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Unsegen

by Nocturnis

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    The beautiful yet horrific artwork "The Dead Stretcher-bearer" was painted by Gilbert Rogers in 1919. It was licensed through the Imperial War Museum based in London.
    ©Imperial War Museum (Art.IWM ART 3688)

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1.
Am Rande 06:04
Trüb hängen die Wolken in den Tag des Aufbruchs Die Straße führt mich weit weg von hier Meine Rückkehr ungewiss, doch die Pflicht ruft Werden wir uns wiederseh´n? Oder find ich meine ew´ge Ruh? Soldaten! Haubitze laden! Entsichern! Neu ausrichten! Granaten hertragen! In Deckung! Schützen! Ladet die Gewehre! Des Feindes Heer stürmt heran! Kimme und Korn, gerichtet nach vorn! Auf das Kommando! Feuer! Nachladen! Feuer! Nachladen! Feuer! Nachladen! Feuer! Soldaten! Stellung halten! Baut Barrikaden! Aus toten Kameraden! Aus toten Kameraden! Schützen! Ladet die Gewehre! Des Feindes Heer stürmt heran! Kimme und Korn, gerichtet nach vorn! Auf das Kommando! Feuer! Nachladen! Feuer! Nachladen! Feuer! Mein Spiegelbild starrt mich an, Was wird aus mir werden? Wenn es zu Ende geht? Wenn es zu Ende geht! Trüb hängt der Gefechtsnebel im Abgrund Die Gräben führen mich weg von hier Eine Rückkehr ausgeschlossen, Doch die Pflicht ruft Werden wir uns wiederseh´n?
2.
Unsegen I 05:53
Ein Todessturm aus Miasma Schwaden Kommt über uns, will uns verjagen Hört das Würgen, hört die Schreie Die Maske schwer zu tragen Gelber Nebel verdichtet sich Verschlingt die Kameraden Die Haut verätzt, die Lunge ächzt Wer kann hier noch atmen? In der Nacht das Unheil thront In Unsegen gefallen Kreischend ein heller Schweif am schwarzen Firmament Detonationen, umgeben von Lärm Menschen werden zu Staub zermahlen Der Zweifel nagt und beißt sich fest Die Furcht will mich verzehren Die Ohren schreien Der Mund ganz taub Die Welt beginnt zu glüh´n Um mich nur noch feuerroter Staub Maschinen am Himmel Scheinwerfer folgen ihrem Weg Sie bringen uns den Feuertod Ekpyrosis! Mein Körper durch die Angst gelähmt Die Sinne durch die Wucht verdreht Die Welt so laut Nicht zu ertragen Oh Herr, erhöre meine Klagen! Es ist der Hass und unser Stolz Es ist die Gier nach des ander´n Gold Wir werden alle untergeh´n Und uns in der Hölle seh´n Vom Nebel völlig eingehüllt Verderbnis, Mission erfüllt! Der Niedergang Er greift nach mir Mit seinen fahlen Händen Die Seele fest im Würgegriff Befeuert er das Brennen Es ist der Hass und unser Stolz Es ist die Gier nach des ander´n Gold Wir werden alle untergeh´n Und uns in der Hölle seh´n
3.
Unsegen II 03:54
Sturmangriff! Des Gegners Artilleriebeschuss erschüttert die Schützengräben Los hinein! In des Widersachers Unterschlupf! Mit dem Bajonett nach vorn unter Sperrfeuer den halben Zug verloren Im Vorhang aus Granaten Vor nicht zu langer Zeit die Felder immergrün So weit das Auge reicht von Minen zerbombtes Idyll Die Feindessprache, aus dem Erdloch immer lauter Lösung des Problems: Fiedlers Flammenwerfer! Loderndes Feuer, eine Wand aus heißer Luft Verbrannt bis auf den letzten Mann Eure Grube wird zu eurer Gruft Befehl ist Befehl! Die Knöchel haben die Stiefel zerscheuert, doch Befehl ist Befehl! Kriechend im halb gefrorenen Schlamm, doch Befehl ist Befehl! Die Füße faulig durch die Strapazen, doch Befehl ist Befehl! Uns're Kameraden im Chaos dem Feinde gleich Durch den eignen Mann befördert ins Himmelreich Reih und Glied erstarren durch die Übeltat Rasch gefolgt von zittern und Übelkeit Befehl ist Befehl! Seit Wochen nicht gewaschen, doch Befehl ist Befehl! Seit Tagen hungrig, doch Befehl ist Befehl! Wer desertiert wird erhängt, denn: Befehl ist Befehl! Im Kampfe, die Gedanken an Geliebte weit entfernt Eine immerwährende Hoffnung auf ein Ende So fahl und bleich Wie meine toten Kameraden
4.
Niedergang 08:29
Nebelschwaden ziehen durch das Leichenmeer Uferlos auf See Treibe ich fortan der Stille entgegen Ohne Aussicht auf Wiederkehr Laut so Laut Die vergang'nen Stimmen Bersten in meinem Schädel wieder Und wieder Das Abbild dieser Unmenschlichkeit Weiter und weiter Die Gischt zerfrisst das Fleisch Klaffende Wunden quälen meinen Geist Tiefer und tiefer Was ist schon dabei? Marschierend in den Höllenschlund Des Krieges Ruhm Ein falsches Königtum Rot so rot Die einst weißen Laken Saugen sich voller Rot so rot Die Abendsonne Weint mit mir Nebelschwaden ziehen durch das Leichenmeer Uferlos auf See Treibe ich fortan der Stille entgegen Ohne Aussicht auf Wiederkehr Donnernd regnet hernieder Das Chaos, die Asche, der Tod Ruft meinen Namen Erbarmen! Die Finsternis ummantelt Mein gebroch'nes Haupt Stählerne Blitze durchdringen meinen Leib Verstummte Kameraden zu welchem Preis? Die Hymnen sie lügen Verwirren unser'n Geist Der bleiche Reiter steigt hinab Unser Niedergang Hört an diese Niederschrift Der sinnlose Krieg ein Galgenstrick Lug und Trug und Nichtigkeit Der blanke Hass teilt uns entzwei
5.
Reue 06:33
Die Zentnerlast drückt mich hinab In Lehm und Leichen bettet diese Pein Sie zehrt am Kapital, dem Gestirn aus Fluch und Angst, Die Engel starrn' mich an, Der Herr mein Richter Der Zwiespalt zwischen Pflicht und Kür Was war Rechtens, Was war bloße Gier? Morde, Triebe und Abscheulichkeiten Verflucht bis auf ew'ge Zeiten Trommelfeuer im Unterstand Der Schnitter streift durch's Niemandsland Es hagelt, wummert, der Regen fällt Ein gelber Schleier in die Quoten zählt Vater, Sohn und Ehemann, Im Graben war's ein tapf'rer Mann Ein Leben an meinen Händen klebt Reue in mir Wurzeln schlägt Ein Sturm aus Wehmut mir im Herzen plagt, Die verlor'ne Ruh', ich nimmer finden mag Zuckend erbrechend es schlägt hinab, Fadenscheinig durchstreife ich den Morast Trommelfeuer im Unterstand Der Schnitter streift durch's Niemandsland Es hagelt, wummert, der Regen fällt Ein gelber Schleier in die Quoten zählt Hell und klar Der Sternenhimmel blickt hernieder Weit entfernt Vom Raunen der schmutz'gen Gräben Donnernde Kanonen, tröhnende Schreie Er weiß wohl nichts vom Krieg Kann nicht mehr denken Nicht mehr fühlen Eine leere Hülle bleibt zurück Vater vergib mir meine Sünden
6.
Zerissenheit 06:55
-

credits

released October 28, 2022

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all rights reserved

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Nocturnis Offenburg, Germany

We're a black metal band from the south of germany. Influenced by the surrounding Black Forest, most extreme metal genres and life itself.

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